Der Missbrauchsskandal um die Embracher Sonderklasse hat die Sexual-Debatte der er Jahre ins Bewusstsein gerufen. Damals wagten Interessenvertreter und Wissenschafter den Tabubruch — mit für heutige Ohren erschreckenden Aussagen. Seit sitzt der mittlerweile jährige Beat Meier hinter Gefängnismauern. Meier wurde in den er-Jahren zu einer mehrjährigen Strafe verurteilt, weil er sich an zwei Stiefsöhnen, die damals zwischen sieben und dreizehn Jahre alt waren, vergriffen haben soll. Das Gericht ordnete eine Verwahrung im Anschluss an die Strafverbüssung an, die bis heute andauert. Meier ist nicht nur einer der wenigen bekennenden Pädophilen in der Schweiz, er gehörte in den er-Jahren zu den engagiertesten Anhängern der sogenannten Pädophilen-Bewegung. Deren Ziel war es, Pädophilie gesellschaftsfähig zu machen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Auch Jürg Jegge nahm im Interview mit der NZZ indirekt Bezug auf diese Debatte. Solche Tabubrüche seien damals im links-grünen Kuchen diskutiert worden, sagte er. In der Tat propagierte nicht nur ein Teil der Reformpädagogen erotische Beziehungen von Lehrern zu ihrer Schülern als Bestandteil einer befreienden und Persönlichkeit bildenden Erziehung. Die Strafbarkeit zwischen Sexualität Erwachsenen und Kindern wurde von der Pädophilen-Bewegung grundsätzlich in Frage gestellt. Gleichsetzen lassen sich die beiden Themen nur bedingt: Sie trafen zwar auf denselben Zeitgeist der sexuellen Befreiung, und sie wurde von der Reformpädagogik teilweise mitgetragen. Doch Gerold Becker, Haupttäter des Missbrauchsskandals an der Odenwaldschule hat sich selber nie als Pädophilen gesehen. Auch Jegge äusserte sich bisher nicht in diesem Sinn. Die Pädophilen-Bewegung hat ihre Wurzeln in den Niederlanden. Zu den bekanntesten Verfechtern der Rechte Pädophiler, welche sogenannt gewaltfreie Pädosexualität nicht nur verharmlosten, sondern sogar fördern wollten, gehörte zu dieser Zeit der holländische Sexualwissenschafter Frits Bernard. Bernard publizierte seine Texte unter anderem im Informationsblatt der Schweizerischen Grüne Sex Mit Minderjährigen Pädophilie SAP. Zeitweiliger Präsident der SAP in den er-Jahren war: Beat Meier. Die Arbeitsgemeinschaft war international gut vernetzt, wie in einem Bericht des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zur Pädophilen-Debatte bei den deutschen Grünen nachzulesen ist. Übergriffe von Grüne Sex Mit Minderjährigen auf Minderjährige, beispielsweise von Roman Polanski, beeinflussten die Debatte. Vor allem in Deutschland gelang es der Bewegung schliesslich, ihre Forderungen ansatzweise aufs politische Parkett zu bringen. In den Achtziger Jahren erreichte die Debatte ihren Höhepunkt. Die deutschen Grünen nahmen den Diskurs in der Phase ihrer Parteigründung auf. Doch das Experiment entwickelte sich zum Debakel: Der Beschluss sorgte für breite Empörung und schadete der Partei bei den darauf folgenden Landtagswahlen. In der Schweiz fand der Diskurs dieser Zeit weniger Resonanz. Parteipolitische Forderungen zur Straffreiheit von Kindersex sind nicht bekannt. Doch auch hierzulande war die Tonlage eine deutlich andere als heute. Es werde oft übersehen, «dass beim grössten Teil auch der - wegen sexueller Kontakte zu Minderjährigen - straffällig gewordenen Pädophilen Zwang und Gewaltanwendung nicht vorkommt», las man beispielsweise im «Tages-Anzeiger» in einem Grüne Sex Mit Minderjährigen über die SAP. Ohne Gegenrede wurde ein Sexualwissenschafter mit für heutige Ohren erschreckenden Aussagen zitiert: «Ein gesundes Kind in intakter Umgebung verarbeitet nicht gewalttätige sexuelle Erlebnisse mit Erwachsenen ohne Folge». Ähnliche Aussagen über wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Folgen sexueller Erlebnisse für Jugendliche finden sich auch in der Dissertation des Schweizer Strafrechtlers Martin Killias. Dies habe damals dem Stand der Forschung entsprochen, erklärt Killias gegenüber der NZZ. Für eine Straflosigkeit von Sex mit Kindern machte sich Killias nicht stark, wohl aber für eine Entkriminalisierung von Beziehungen Grüne Sex Mit Minderjährigen nahezu gleichaltrigen Jugendlichen. Sein Vorschlag, auf die Altersdifferenz abzustellen, wurde vom Gesetzgeber aufgegriffen. Sonst aber hatte die Debatte kaum Folgen für das Strafrecht. Über die Strafbarkeit pädophiler Übergriffe bestand hierzulande zu jederzeit weitgehender Konsens. Die Debatte zeigt jedoch, wie rasch sich das Problembewusstsein in diesem Bereich verändert. Nicht zuletzt die sprunghafte Gesetzgebung beim Verjährungsrecht in diesem Bereich veranschaulicht diesen Wandel. Noch zu Beginn der neunziger Jahre wurde die Verjährungsfrist für Sexualdelikte an Kindern auf 5 Jahre gesenkt, wobei sogar eine Frist von nur 2 Jahren zur Debatte stand. Längere Fristen erschwerten die Beweisführung und die verzögerte gerichtliche Aufarbeitung belasteten die Kinder, hiess es. Schon kurze Zeit später wurde aber wieder eine Ausdehnung der Frist verlangt, wobei die ersten Forderungen auf Bundesebene nicht etwa von rechts, sondern aus der Frauenbewegung kamen. Inzwischen haben Volk und Stände die Unverjährbarkeitsinitiative angenommen. Seit verjährt schwerer sexueller Missbrauch an Kindern unter zwölf Jahren nicht mehr. Das Bekanntwerden grosser Missbrauchs-Skandale in der katholischen Kirche oder um den BBC-Moderator Jimmy Savile haben das Bewusstsein für die während Jahrzehnten andauernden Belastungen für Opfer von pädophilen Straftätern geschärft und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen beigetragen.
Auch verfügbar auf. Sein Fazit: In vielen grünen Programmen tauchten damals Forderungen auf, sexuelle Kontakte von Kindern mit Erwachsenen nicht länger zu verbieten. Auch Personen aus der Indianerkommune nahmen teil. Eine Analyse der pädophilen Vergangenheit der Grünen Memento vom 2. Indianerkommune [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ].
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Sexualität sei im.»Privaten«einzusperren und auch dort für Kinder und Jugendliche unzugänglich zu machen. Dabei geht es um den Erwerb und Besitz kinderpornografischer Inhalte. Für den Gesetzentwurf stimmten die Koalitionsfraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. “ Das heißt laut „Spiegel“ im Klartext: „Erwachsene dürfen Sex mit Kindern haben, solange es nicht die eigenen sind und sie nicht mit Schlägen drohen. Für eine Straflosigkeit von Sex mit Kindern machte sich Killias nicht stark, wohl aber für eine Entkriminalisierung von Beziehungen zwischen. Solche. Die Einvernehmlichkeit der Beziehungen sei dabei.Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen wird berichtet, dass der Stellvertretende Klubobmann der Grünen im Parlament, Werner Kogler, besonders gute Kontakte zu Cohn-Bendit besitzen soll. Wir befördern die offensive Sensibilisierung für das Thema. Durch die Einstufung als Vergehen soll es bei diesen Taten künftig auch wieder möglich sein, Verfahren nach den Paragrafen und der Strafprozessordnung StPO einzustellen beziehungsweise nach den Paragrafen ff. Die Strafandrohung, der sich ein zufällig über 18 Jahre alter Partner ausgesetzt sieht, vermittelt eine negative Bewertung der gesamten Beziehung Daniel Cohn-Bendit [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. In: Die Presse. Menü Startseite. Da sie dabei Beweisbilder mitschickte, hatte sie wegen Verbreitung von Kinderpornografie eine Bewährungsstrafe erhalten. StPO durch Strafbefehl zu erledigen. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Neue Zürcher Zeitung ist nicht gestattet. Kaum einer kam auf die Idee zu fragen, warum sich wer Kindernacktbilder oder Kinderpornografie anschaut. Mai mit mehreren richtigstellenden Anmerkungen der Redaktion abgerufen am 4. Im Jahr forderten die Grünen:. Mehrere Sachverständige wiesen darauf hin, dass sie vor der Reform vor genau solchen Folgen gewarnt hätten. Trotz etlicher Warnungen aus den eigenen Reihen billigten die Delegierten am August im Internet Archive In: New Straits Times. Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, S. Je nach Verdacht leiten wir geeignete Schritte ein. Meier wurde in den er-Jahren zu einer mehrjährigen Strafe verurteilt, weil er sich an zwei Stiefsöhnen, die damals zwischen sieben und dreizehn Jahre alt waren, vergriffen haben soll. Simone Peter hebt dann noch einmal hervor, dass die Grünen sich ab Mitte der er Jahre von pädophilen Forderungen distanziert hätten. Recht Viel Zustimmung für niedrigere Mindeststrafe bei Kinderpornografie. Was soll Partei damit nun machen? Erst gegen Ende der er-Jahre begann man, sich wieder Sorgen um die sexuelle Integrität von Kindern zu machen. Das war falsch und wir bedauern, dass viele Jahre verstrichen sind, ohne eine vollständige Aufklärung und Aufarbeitung herbeizuführen. Wenn Autoren wie Christian Füller und Franz Walter in ihren Hasstiraden auf die Neue Linke neuerdings libertär mit libertin verwechseln oder vermischen und das Wort damit sexualisieren, vermitteln sie den Eindruck, dass libertäre Sozialisten und ihre Erben vor allem sexuelle Libertinage anstreben. Zusammen mit der Parteichefin der Grünen, Simone Peter, hat er den Bericht jetzt in Berlin vorgestellt. Kaum vier Monate später durchsuchte die Polizei Wohnung und Büro des SPD-Politikers Sebastian Edathy. Sie hätten sich der schwierigen Debatte offen gestellt: "Ich muss zugeben, dass ich unter so günstigen Bedingungen noch nicht geforscht habe. Mehrere Gruppen und Zeitschriften der schwulen Bewegung solidarisierten sich mit ihnen, weil die traditionell homophobische Gleichsetzung von Päderastie, Pädophilie und Homosexualität dies zu gebieten schien. Themen Gesundheit Klima Menschenrechte Migration Innovation. Antwort von Volker Beck, August im Internet Archive. Bewertungen in der Presse [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Wissenschaftliche Aufarbeitung durch Walter und Klecha [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ].