Von Werner Bartens. Neben Prahlerei findet sich da auch scheue Zurückhaltung, verlässliche Zahlen sind rar und im Zweifel wird das abgehangene Zitat Martin Luthers bemüht: "Die Woche zwier, schadet weder mir noch dir, macht's Jahr einhundert und vier". Insofern ist es verdienstvoll, dass Sexualwissenschaftler vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE aktuelle Daten zum Zusammenhang von sexueller Aktivität, sexueller Zufriedenheit und Gesundheit in Deutschland zusammengetragen haben. Das Team um Peer Briken hat fast Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren befragt und präsentiert im Deutschen Ärzteblatt die Befunde. Im Detail gibt es jedoch bemerkenswerte Unterschiede. So räumen die Forscher mit dem Vorurteil auf, wonach ältere Jugendliche und junge Erwachsene besonders oft Sex hätten. Die Studie ergab bezogen auf die letzten vier Wochen des Untersuchungszeitraums, dass Männer zwischen 36 und 45 Jahren und Frauen zwischen 26 und 35 Jahren am Ist Viel Sex Gesund mit einem Partner oder einer Partnerin sexuell aktiv waren. In höheren Altersgruppen nahm die sexuelle Aktivität wieder ab. Doch es gibt Hoffnung für altgediente Paare. Die sexuelle Zufriedenheit sinkt in der Altersgruppe der bis Jährigen - der Zeit von Midlife-Crisis und Wechseljahren - zwar auf den tiefsten Wert unter allen Befragten. Danach steigt die Zufriedenheit jedoch wieder und liegt sogar bei den bis Jährigen noch über jener in der Lebensmitte. Pornografie ist fast so alt wie die Menschheit. Doch mit ihrer dauernden Verfügbarkeit beginnen die Probleme. Denn wer zu viel schaut, läuft Gefahr, Potenzprobleme zu entwickeln. Auch das Bild vom unternehmungslustigen Single, der oder die nichts anbrennen lässt und ständig Bettgeschichten hat, hält einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand. Unter den Ist Viel Sex Gesund hatten lediglich 33 Prozent der allein stehenden Männer in den vergangenen vier Wochen Sex, bei den Frauen waren es gar nur 15 Prozent. In festen Partnerschaften lag die entsprechende Quote in den ersten fünf Jahren der Beziehung bei mehr als 90 Prozent. Waren die Partner bereits mehr Ist Viel Sex Gesund fünf Jahre zusammen, hatten noch 81 Prozent der Männer und 74 Prozent der Frauen im vergangenen Monat Sex gehabt. Wie die Alltagserfahrung zeigt, ist sexuelle Aktivität allein allerdings keine Garantie für sexuelle Zufriedenheit. Auch hier spielen die Lebensumstände, der Beziehungsstatus und die Gesundheit eine wichtige Rolle. Nach mehr als fünf Jahren Partnerschaft berichteten etwa zwei Drittel der Befragten davon, dass sie "sexuell zufrieden" waren. Von den Singles fanden gerade mal 36 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen diese Beschreibung für die vergangenen zwölf Monate zutreffend. Dazu werden nach dem erweiterten, ab gültigen Diagnosekatalog ICD das reduzierte Verlangen nach Sex, Erektionsprobleme, Probleme, einen Orgasmus zu bekommen und verfrühte Ejakulation bei Männern gezählt. Bei Frauen werden neben reduziertem Verlangen und Problemen, einen Orgasmus zu bekommen, auch die verringerte Reaktion auf sexuelle Reize und Verspannungen oder Schmerzen beim Sex hinzugezählt. Dass befriedigende Sexualität einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leistet, wissen Mediziner schon lange. Beide Untersuchungen zeigen deutlich, dass körperliche wie psychische Erkrankungen dazu führen, dass Menschen deutlich weniger Sex haben und auch weniger zufrieden damit Ist Viel Sex Gesund. So hatten mindestens zwei Drittel der Männer und Frauen in gutem oder sehr gutem Gesundheitszustand in den vier zurückliegenden Wochen Sex. Obwohl der Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und Sexualität offensichtlich sei, komme das Thema Sexualität in der medizinischen Ausbildung weiterhin zu kurz, beklagen die Autoren - und in der ärztlichen Beratung werde es oftmals tabuisiert. Dabei zeige die enge Beziehung von körperlichem Befinden, Zufriedenheit und Intimität, dass Sexualität als Gesundheitsthema mehr gefördert werden müsste. In einem Kommentar im Ärzteblatt betont Sabine Kliesch vom Uniklinikum Münster, dass sexuelle Einschränkungen auch ein Vorbote für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, neurologische Störungen oder andere Leiden sein können und es auch deshalb wichtig sei, die Ärzteschaft stärker für dieses Thema zu sensibilisieren. Samira, 30, über Sexualität im Islam und darüber, warum sie auf Intimität vor der Ehe verzichtet hat. Home Gesundheit Sexualität Studie: Wieviel Einfluss hat Sex auf die Gesundheit? SZ Plus Sexualität und Porno. Zur SZ-Startseite. SZ Jetzt Kolumne "Sex auf Arabisch". Lesen Sie mehr zum Thema Sexualität Familie Medizin SZ Instagram.
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6 gesunde Fakten über Sex | Kry Sex. Eine Studie des Uniklinikums Hamburg gibt Aufschluss über das Liebesleben und wie eng Gesundheit und Sex zusammenhängen. 1. Sex sorgt für gesünderen Schlaf · 4. Sex stärkt das Immunsystem · 5. Sex wirkt gegen Kopfschmerzen · 2. Sex löst Anspannung und Stress · 3. Süddeutsche ZeitungDas Kinsey-Institut an der Indiana University hat etwa im Jahr erhoben , dass Menschen zwischen 18 und 29 durchschnittlich mal pro Jahr Sex haben, also gut zweimal pro Woche. Wie Männer zu besserem Sex kommen. Die regen den Fettabbau und den Muskelaufbau an. Er gilt als die schönste Nebensache der Welt. Neben der Wirkung auf das allgemeine Befinden kann Sex tatsächlich einzelne Beschwerden lindern oder gar verhindern. Das ist einerseits beim Dating ein Thema, man hat jemanden kennengelernt, und da steht womöglich im Raum, dass man miteinander sexuellen Kontakt haben könnte: "Auch hier gilt es, sich den Spielraum offen zu halten, nicht automatisch davon auszugehen, dass es passiert.
Depressionen und Sexualfrequenz
Das Ergebnis der Studie: Je mehr Sex jemand hat, umso gesünder ist die Person. Allerdings gibt es auch Studien, die zeigen, dass Geschlechtsverkehr nicht für. 1. Sex löst Anspannung und Stress · 3. Sex sorgt für gesünderen Schlaf · 4. Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr, das sind 1,65 Mal pro Woche, fast zwei Mal! Ab 40 nimmt die Häufigkeit erneut ab. Sex wirkt gegen Kopfschmerzen · 2. Sex. Eine Studie des Uniklinikums Hamburg gibt Aufschluss über das Liebesleben und wie eng Gesundheit und Sex zusammenhängen. Sex stärkt das Immunsystem · 5.Bei sexuell aktiven Menschen, insbesondere Frauen, hätten die Depressionen jedoch weitaus weniger schädliche Auswirkungen. Deutsche Männergesundheitsbericht - eindeutig. Sie entwickelte sich zu dem Raum, in dem Sexualität Platz hatte, ohne die für die Wirtschaft nötige Produktivität zu stören. Schmerzen: Beim Sex werden Endorphine ausgeschüttet. Der Wunsch, wie Sex dargestellt werden soll, ändert sich gerade. Wobei es zu spezifizieren gilt: "Wenn wir davon sprechen, dass junge Menschen weniger Sex haben, dann muss man genau hinschauen, um welche Art von Sex es da geht und an welcher Definition wir uns festhalten", betont Absalon. Berührungen senden Tausende elektrische Impulse an unser Gehirn. Dabei verlassen Sie das Angebot des BR. In dieser Zeit setzte sich auch die Vorstellung der romantischen Zweierbeziehung durch. Diese Sexualisierung des Körpers hat noch eine weitere Folge, sagt Absalon: "Der entspannte Zugang zu Körperlichkeit und Nacktheit ist für viele verlorengegangen. Warum ist Sex gesund? Untenrum unglücklich. Es geht dabei weniger um den Akt an sich, sondern um die Bedürfnisse, die man hat: "Und die kann man auf mehrere Arten befriedigen, Penetration muss nicht immer die beste Antwort sein. Vieles deutet darauf hin, dass ein aktives Sexleben und eine höhere HRV zusammenhängen. Aber: Infekte vorbeugen geht. Dazu kommen Umstände wie chronische Krankheiten, psychische Probleme, beruflicher Stress, kleine Kinder im Haushalt oder auch Asexualität. Jetzt Mitglieder werben. Dabei zeige die enge Beziehung von körperlichem Befinden, Zufriedenheit und Intimität, dass Sexualität als Gesundheitsthema mehr gefördert werden müsste. Sex ist gesund. Depressionen und Sexualfrequenz. Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 4. Die verbreitete Annahme, dass Sexsucht eher bei Männern vorkommt, kann nicht durch Zahlen belegt werden. Sie macht weder blind, noch verursacht sie Rückenmarksschwund oder Ähnliches. Sex — und damit ist durchaus nicht nur der Geschlechtsverkehr alleine gemeint, sondern vor allem die damit verbundene körperliche Nähe — bewirkt positive Veränderungen in unserem Hormonhaushalt. SZ Jetzt Kolumne "Sex auf Arabisch". Sowohl die sexuelle Orientierung als auch sexuelle Identitäten sind ein prägender Teil der Persönlichkeit. Erfahre mehr über den Zusammenhang zwischen Angst und Brustschmerzen und was du tun kannst. Im Laufe der Jahre sinkt nämlich unweigerlich der Östrogenspiegel einer Frau, aber mit Sex kannst du aktiv gegensteuern. Die teilnehmenden Paare trugen spezielle Armbänder, die anzeigten, dass sie im Bett durchschnittlich 85 kcal verbrannten. Nicola Soll Nicht nur, weil du für den Moment alle Sorgen vergessen kannst, sondern weil eine schottische Studie zeigte, dass Menschen, die mindestens 2-mal pro Woche Sex haben, Stresssituationen entspannter durchstehen.